Kathrin steht uns Rede und Antwort

Kathrin Massarczyk ist seit dem 15.11.2021 Projektmanagerin bei a&o. Im Interview berichtet sie uns von ihrem sanften Einstieg in der Agentur und bei welcher Gelegenheit man sie im Tau auf der Bühne sehen kann.

Herzlich Willkommen bei a&o, Kathrin. Das wichtigste zuerst: Du spielst Akkordeon und jamst damit auch mal im Tau!

(Lacht.) Ja, tatsächlich. Also, eigentlich spiele ich für mich, mache mit Freunden Musik. Aber ich habe auch schon ein paarmal im Tau an den Jam Sessions teilgenommen …

Und wie war dein Start bei uns in der Agentur, wie ist dein erster Eindruck?

Ich hatte einen spannenden Einstieg mit einem Workshop – noch vor dem offiziellen Start. Das war gleich ein richtig guter Eindruck, den ich bekommen konnte. Vom Team und der Zusammenarbeit. Ich durfte gleich den ersten Kunden kennenlernen – und das auch noch mit Live-Kontakt, also persönlich und nicht nur am Computer. Das war eigentlich perfekt als Einstieg.

Ansonsten verläuft der Beginn tatsächlich sehr sanft und sehr willkommen heißend. Und sehr klar und durchdacht. Es wird darauf geachtet, dass ich einen guten Einstieg kriege. Das bin ich gar nicht gewöhnt. Ich habe eher die Erfahrung gemacht, ins Wasser geschmissen zu werden und gleich Schwimmen zu müssen.

Hier ist es allerdings so, dass ich – abgesehen vom Workshop – erstmal Übungsprojekte hatte, um mich in Ruhe mit euren Projektmanagement-Tools, der Datenablage und -sicherheit, dem Team und den Aufgabenbereichen und den verschiedenen Kunden auseinander setzen zu können. Ein sanfter Einstieg auf jeden Fall.

Foto vom Interview: unsere neue Projektmanagerin Kathrin Massarczyk
Kathrin Massarczyk im Interview: Unsere neue Projektmanagerin wird sich vor allem um digitale Themen kümmern.

Wie bist du auf a&o gestoßen?

Ganz einfach über die Anzeige bei Stepstone. Ich habe Jobs filtern lassen im Bereich Marketing und Kommunikation, aber auch in anderen Bereichen. Und bei euch ging das dann sehr schnell und spontan. Mittwochs las ich die Anzeige, am Donnerstag war ich zum Bewerbungsgespräch bei a&o und in der Folgewoche hatte ich schon einen Probetag. Also, beide Parteien waren sehr interessiert und dann gang es wirklich schnell.

Wie war dein Bewerbungsgespräch?

Das Gespräch war sehr positiv. Mario hat sich über eine Stunde Zeit genommen und wir haben uns viel darüber ausgetauscht, wie wir Strukturen sehen, wie man Projekte koordiniert und wie man in einem Team zusammenarbeitet. Wir haben uns auch ganz generell und etwas philosophischer über Themen ausgetauscht, weil ich ja unter anderem Philosophie studiert habe. Wir sprachen darüber, wie man mit Menschen umgeht, über Kommunikationstheorien. Mario war sehr interessiert an meinen langjährigen Auslandserfahrungen in Südamerika und in Japan und wollte wissen wie unterschiedlich die Kulturen sind beim zwischenmenschlichen Umgang und bei der Zusammenarbeit. Ich hatte das Gefühl, dass da eine gute Basis da ist, ein gemeinsames Verständnis von Dingen.

Und wenn wir schon dabei sind: Wie würdest du deine Rolle als Projektmanagerin sehen?

Im Endeffekt ist es eine Schnittstelle zwischen Kundinnen und Kunden und dem Team. Mir ist es wichtig allen Beteiligten gerecht zu werden, die Kunden mit ihren Anforderungen zu verstehen und für das Team den Überblick zu haben, damit sich jeder gut einbringen kann und das Ergebnis am Ende passt. Mit meinen Erfahrungen auf beiden Seiten, also im kreativen Arbeiten, aber auch bei Planung und Umsetzung von Projekten, bringe ich auch die Voraussetzungen mit, um alle Seiten wirklich zu verstehen. Und außerdem bin ich bei Projekten sehr leidenschaftlich und habe einfach Lust, Dinge umzusetzen.

Foto von Kathrin Massarczyk im Interview – unsere neue Projektmanagerin

Was hast du denn vor a&o gemacht?

Ich war lange Zeit im Ausland. Ich habe ein Jahr in Argentinien gelebt, mehrere Monate in Brasilien. Ich habe ein Auslandssemester in Japan gemacht. Deshalb spreche ich neben Deutsch und Englisch auch Spanisch, Portugiesisch und ein bisschen Japanisch.

Studiert habe ich zuerst an der Kunsthochschule hier in Bremen – Integriertes Design. Meine Schwerpunkte waren da Fotografie und Illustration. Nach dem Bachelor habe ich mich im kulturellen Sektor selbstständig gemacht und habe Bildungs- und Kulturprojekte organisiert.

Ich habe zum Beispiel ein Fotoprojekt mit einer NGO aus Nicaragua umgesetzt. Wir wollten durch eine Fotoausstellung die Lebensumstände der Menschen in Nicaragua greifbar machen. Die Menschen haben mit Einmalkameras ihren Lebensalltag vor Ort aufgenommen und ich habe mit einer Kollegin daraus eine Wanderausstellung gemacht, die in ganz Deutschland in Ausstellungsorten, aber auch an Schulen gezeigt wurde. In Bremen wurde die Ausstellung im kukoon und im Lagerhaus gezeigt und ist dann beim Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung im Archiv gewesen – dort konnten Schulen anfragen und die Ausstellung für sich, für den Unterricht nutzen.

Ein anderes Projekt war die Gestaltung eines Geschäfts für unverpackte Lebensmittel hier im Viertel in Bremen – SelFair. Da habe ich die komplette Innenausstattung übernommen und das Corporate-Design entwickelt.

Danach wollte ich mich noch mal theoretisch weiterbilden und habe einen weiteren Bachelor an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg gemacht mit den Fächern Kunst- und Medienwissenschaften sowie Philosophie.

Nebenbei habe ich an der Uni gearbeitet und dabei zum Beispiel die Website der Universität betreut. Zusätzlich habe ich sowohl im künstlerischen Bereich als auch im sozialen Bereich gearbeitet. Ich habe schon immer viele Jobs gehabt und koordiniert (lacht). Das bin ich gewöhnt.

Du hast also auch selbst viel gestaltet, warst kreativ – dagegen ist die Rolle der Projektmanagerin ja eher zurückgenommen …

Ich mache ja immer noch sehr gerne. Deshalb arbeite ich bei euch auch nicht in Vollzeit, sondern nehme mir noch ganz bewusst Zeit für meine eigenen kreativen Projekte. Ich habe immer noch Ausstellungen, die ich organisiere, Aufträge, die ich in der Gestaltung annehme. Gerade habe ich in der Markthalle Acht ausgestellt. Inzwischen widme ich mich viel der Malerei – das macht mir einfach Spaß, das will ich aber nicht unbedingt beruflich machen.

Daneben habe ich aber einfach mit der Zeit festgestellt, wie spannend ich Systeme und Strukturen finde, die Projekte funktionieren lassen. Das ging mir über die Jahre immer wieder so und bin sehr froh, dass ich das jetzt in der Arbeit bei a&o fortsetzen und dabei dazulernen kann.

Du wohnst hier in der Neustadt und hast jetzt einen sehr kurzen Weg zur Arbeit zu a&o – was magst du darüber hinaus an der Neustadt?

Die Neustadt ist einfach mein Zuhause geworden. Ich wohne hier jetzt seit acht Jahren. Ich mag, dass es sowohl ruhig als auch lebendig ist. Ich liebe es, den Werdersee direkt vor der Tür zu haben und dort den Sommer verbringen zu können. Ich fand es schön, zu sehen, wie sich der Stadtteil in den letzten Jahren entwickelt hat.

Es gibt hier so viele Menschen und Orte, die ich in der Zeit mitgekriegt habe. Ich habe zum Beispiel die ganze Entwicklung vom kukoon von Anfang an mitbekommen. Wie bei der Vereinsgründung alles diskutiert wurde und wie dann der Umzug in den Buntentorsteinweg stattfand. Oder andere Geschäfte, die am Buntentorsteinweg dazugekommen sind – ein Buchladen, ein Weinhandel … das ist schon spannend zu sehen. Und von daher kenne ich ja auch die Alte Schnapsfabrik, wo a&o sitzt, schon länger. Eben über das Papp und den Karton …

Vielen Dank, Kathrin, für das Interview und den kleinen Einblick. Schön, dass du da bist. Wir wünschen dir weiterhin einen schönen Start bei uns.