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Illustration von Bildschirmen mit Symbolen für die Ausbildungsinhalte des Mediengestalters

Ausbildung Mediengestalter:in Digital und Print

Alles, was du zur Ausbildung in der Mediengestaltung 2024 wissen musst

Der Beruf des Mediengestalters/ der Mediengestalterin Digital und Print ist unglaublich vielseitig. Genauso vielseitig – und unübersichtlich – sind die Infos, die man über die Ausbildung und den Job kriegt. Vor allem nach der Änderung der Ausbildungsordnung in 2023.

In diesem Artikel erfährst du ganz kompakt alles über die Ausbildung zum/zur Mediengestalter:in Digital und Print 2024. Was dich als Mediengestalter:in auszeichnen und welche Voraussetzungen du haben solltest.

Wir zeigen dir, wie die Ausbildung läuft und wie deine Perspektiven im Berufsleben sind.

Dazu gibt es jede Menge Tipps, weiterführende Links und Erfahrungsberichte unserer ehemaligen Auszubildenden. Los geht’s!

Berufsbild Mediengestaltung

Als Mediengestalter:in Digital und Print bist du in unterschiedlichen Branchen in Medien, Industrie und Handwerk tätig.

Du entwirfst multimediale Produkte und wirst überall dort gebraucht, wo kreative Ideen umgesetzt werden sollen.

Du planst, gestaltest und produzierst informative oder werbende Medien. Dazu zählen Flyer und Zeitschriften sowie digitale Medien wie Webseiten und Apps.

In diesem Prozess arbeitest du eng mit deinen Kollegen und deinen Kunden und Kundinnen zusammen. Du hast Freude am kreativen Arbeiten und auch im Team bringst du deine Stärken zur Geltung.

Du planst deine Projekte eigenständig und bist dabei im direkten Austausch mit den Kunden und Kundinnen und anderen Beteiligten des Projekts.

Zukünftige Mediengestalter:innen ergreifen einen kreativen Beruf, bei dem sie viel Zeit vor dem Computer verbringen werden. Die häufigen Innovationen in diesem Bereich führen dazu, dass du dich auch nach deiner Ausbildung in einem konstanten Lernprozess befindest.

Nach der Ausbildung finden sich Mediengestalter:innen vor allem in Verlagen, Werbeagenturen oder in Marketing- und Kommunikationsabteilungen von Unternehmen wieder. Auch der Weg der Selbstständigkeit wird von vielen Mediengestalter:innen nach einigen Jahren Berufserfahrung wahrgenommen.

Das Berufsbild des Mediengestalters hat sich in den letzten Jahren technologisch und arbeitsorganisatorisch erheblich weiterentwickelt. Deshalb wurde zum 1.8.2023 eine neue Ausbildungsordnung samt Ausbildungsrahmenplan in Kraft gesetzt, die die neuen Realitäten bei der Arbeit besser abbildet.

ausmalbild mediengestaltung aundo
Das Berufsbild „Mediengestalter:in“ ist genauso vielfältig wie das Ausmalbild unserer Agentur. Und es gibt immer noch etwas zu ergänzen.

Was bedeutet eigentlich „Digital und Print“ bei den Mediengestaltern und Mediengestalterinnen?

Die Abgrenzung Digital und Print unterscheidet von der anderen Mediengestalter:in-Ausrichtung – nämlich Bild und Ton.

Im Bereich Digital und Print beschäftigst du dich mit der Mediengestaltung im Web und bei Druckprodukten. Du kombinierst Medienelemente, wie Texte, Bilder und Videos. Du führst sie für den späteren Einsatz in einem Layout, also in einer gezielten Aufteilung, zusammen. Dabei achtest du auf die Voraussetzungen des jeweiligen Mediums oder auf die technischen Anforderungen.

Du bearbeitest Medien und bereitest sie für die Veröffentlichung auf den gewünschten Plattformen vor. In enger Absprache mit dem Kunden oder der Kundin planst du den weiteren Produktionsablauf, machst Testdrucke, liest die Inhalte Korrektur und prüfst technische Einstellungen deiner Arbeiten. Du übergibst dem Kunden/ der Kundin das Produkt und kümmerst dich um die weitere Feinabstimmung bis zum Endprodukt.

Die Skills dafür erwirbst du im Laufe deiner Ausbildung. Je nach gewählter Fachrichtung während deiner Ausbildung hast du deinen Schwerpunkt im Bereich Projektmanagement, Designkonzeption, Printmedien oder Digitalmedien.

Ausbildung: Wie werde ich Mediengestalter:in Digital und Print?

Der Weg zum/zur Mediengestalter:in führt über eine duale Ausbildung. Das bedeutet, dass deine Ausbildung im Wechsel zwischen Betrieb und Berufsschule erfolgt.

In der Berufsschule erhältst du die theoretischen Grundlagen der Ausbildung. Bei der Arbeit in deinem Betrieb setzt du diese in der Praxis um. Du wirst relativ schnell in die Abläufe miteinbezogen und übernimmst eigene Projekte.

Vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres findet eine Zwischenprüfung statt, zum Ende deiner Ausbildung eine Abschlussprüfung. Dabei werden deine kreativen und organisatorischen Fähigkeiten schriftlich geprüft und der praktische Umgang anhand eines Musterprojekts bewertet.

Nach der abschließenden Prüfung, auch Gesellenprüfung genannt, hast du deine Ausbildung abgeschlossen. Du entscheidest, ob du direkt mit der Arbeit anfangen möchtest oder ob eine weitere Ausbildung für dich infrage kommt.

Ausbildungszeit: Wie lange dauert die Ausbildung?

Die Dauer für die Ausbildung zum/zur Mediengestalter:in beläuft sich auf 3 Jahre. Durch besonders gute Leistungen während deiner Ausbildung kannst du die vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung erhalten. Auch durch berufliche Vorkenntnisse kannst du die Ausbildung auf 2 bis 2,5 Jahre verkürzen.

In Ausnahmefällen kann sich deine Ausbildung auch verlängern. Das ist der Fall, wenn es zu größeren Ausfallzeiten kam oder wenn das Leistungsziel nicht erreicht wurde.

Grundlage für die Ausbildungsdauer in einem anerkannten Ausbildungsberuf ist das Berufsbildungsgesetz (BBiG). Hier sind die Gründe für eine Ausbildungsverkürzung festgelegt. Wer zum Beispiel bereits eine Berufsfachschule oder ein Berufsgrundbildungsjahr abgeschlossen hat, kann sich diese berufliche Vorbildung anrechnen lassen (§ 7 BBiG). Auch wenn man bereits eine ähnliche Ausbildung angefangen hat und dann noch einmal wechselt, kann man wegen vorangegangener Ausbildungszeiten verkürzen (§ 8 BBiG).

Die Verkürzung der Ausbildungszeit setzt natürlich das Einverständnis des Ausbildungsbetriebs voraus. Zusätzlich muss die Verkürzung bei der zuständigen Industrie- und Handelskammer (IHK) beantragt werden.

Schulische Voraussetzungen

Der größte Teil der Azubis, die eine Ausbildung zum/zur Mediengestalter:in antreten, können ein Fachabitur oder die allgemeine Hochschulreife vorweisen.

Auch mit dem Realschulabschluss bewerben sich viele angehende Azubis für die Ausbildung zum Mediengestalter. Die meisten Firmen setzen den mittleren Schulabschluss bei ihren Bewerbern voraus. Der kleinste Teil der Mediengestalter hat einen Hauptschulabschluss.

Im Einzelfall können die persönliche Eignung und das Interesse an der Ausbildung als Vorteil für den Bewerber gewertet werden. Neben allgemeinem technischem Verständnis ist ein souveräner Umgang in den Sprachen Deutsch und Englisch Voraussetzung für die Ausbildung.

Was erwarten Arbeitgeber:innen von ihren Mediengestalter:innen Azubis?

Mediengestalter:in ist ein technischer und gleichzeitig kreativer Beruf. Arbeitgeber achten darauf, dass ihre Azubis gute Noten in den Fächern Deutsch und Mathematik haben. Der souveräne Umgang mit der englischen Sprache ist auch nach der Ausbildung eine wichtige Grundlage für den Arbeitsalltag. Mediengestalter zeichnen sich durch ihren Sinn für Kreativität und Ästhetik aus.

Als zukünftiger Mediengestalter solltest du dazu in der Lage sein, dich schnell und kompetent in die gängigen Grafikprogramme oder in den Bereich Webdesign einarbeiten zu können. Dazu gehört auch, sich aus eigener Motivation neue Themen anzueignen.

In vielen Berufen im Bereich Medien gehört Belastbarkeit in Stresssituationen zu einer wichtigen Eignung. Projekte werden oft mit engen Fristen versehen oder Korrekturen müssen schnell erledigt werden. Während deiner Ausbildung und im späteren Alltag übernimmst du planerische und kreative Aufgaben, die du im Team abstimmst. Ausbilder erwarten von ihren Azubis Teamfähigkeit und auch Eigenständigkeit.

Praktikum vor der Ausbildung

Wenn du dir noch nicht sicher bist, ob die Ausbildung in Mediengestaltung für dich die richtige Wahl ist, bietet sich vorab ein Praktikum an. Dabei kannst du erste Erfahrungen im Praxiseinsatz sammeln. Du verschaffst dir einen ersten Einblick in den Alltag eines Mediengestalters.

Viele Firmen der Druck- und Medienwirtschaft bieten Praktika für Mediengestaltung an. Wenn dein/e Praktikumsgeber:in mit dir zufrieden ist, ergeben sich auch häufig direkt Angebote für eine Ausbildung.

Auch bei einer Bewerbung in einer anderen Firma macht es sich gut, wenn du schon ein paar praktische Vorkenntnisse mitbringst. Dein/e zukünftige:r Ausbilder:in wird es gerne sehen, wenn du bereits erste Erfahrungen bei einem Praktikum gesammelt hast.

Achte auf jeden Fall darauf, dass du nach Abschluss des Praktikums ein Zeugnis erhältst. Dieses legst du den Bewerbungsunterlagen für deine Ausbildung bei.

Inhalte der Ausbildung

In deiner Ausbildung lernst du wichtige Grundlagen und Zusammenhänge im Bereich Print und Digital. Es geht um technisches Verständnis und kreatives Arbeiten. Auch Grundlagen des Projektmanagements sind Bestandteil deiner Ausbildung.

Übersicht der Themen der Ausbildung zum/zur Mediengestalter:in

Die Basis der Ausbildung zum/zur Mediengestalter:in bilden die Grundlagen der Gestaltung. Dazu gehören die Farblehre, Typografie und Konzeption.

Der Umgang mit Standardsoftware der Grafik- und Bildbearbeitung begleitet dich über deine gesamte Ausbildung. Außerdem lernst du den Umgang mit Systemanwendungen und eignest dir Wissen im Datenhandling und Medienintegration an.

Auch Softskills, wie Teamfähigkeit und der Umgang mit Kundschaft, sind Teil der Ausbildung.

Berufsschule

Während deiner Ausbildung lernst du in der Berufsschule, unabhängig von deiner späteren Fachrichtung, gestalterische Grundlagen, die du in deinem Alltag als Mediengestalter benötigen wirst:

  • Produkte typografisch gestalten
  • Gestalten einer Webseite und spätere Umsetzung
  • Layouts und Grafiken konzipieren
  • Bilder erfassen und bearbeiten
  • Daten für verschiedene Ausgaben aufbereiten
  • Logos und Printmedien entwerfen
  • Umsetzungen im Corporate-Design

Betriebliche Ausbildung

In deinem Betrieb lernst du die praktische Anwendung deiner Fähigkeiten und grundlegende Zusammenhänge kennen.

Die tägliche Praxis und das Anwenden des gelernten sind die eigentliche Stärke der dualen Ausbildung. Die Qualität der betrieblichen Ausbildung unterscheidet sich allerdings von Unternehmen zu Unternehmen. Generell beschäftigst du dich im Betrieb mit:

  • Arbeitsorganisation und -planung
  • Gestaltungsgrundlagen
  • Datenhandling
  • Übergabe und Ausgabeprozesse
  • Integration von Medien
  • Präsentation von Produkten
  • Spezielle Inhalte, je nach gewählter Fachrichtung und deines Betriebes

Absoluter Standard ist das Arbeiten mit den Kreativprogrammen der Adobe Creative Cloud. Vor allem mit Adobe Illustrator für Vektorgrafiken und Illustrationen, Adobe InDesign als Design- und Layout-Programm und Adobe Photoshop für Bildbearbeitung. Mit vielen anderen Apps der Creative Cloud wird man ebenfalls Berührungspunkte haben – zum Beispiel Lightroom als geräteübergreifendes Programm für die Bearbeitung und Verwaltung von Fotos oder After Effects für Grafikanimationen und Spezialeffekte.

Welche Programme man täglich nutzt und welche Aufgaben man damit bearbeitet, unterscheidet sich je nach Schwerpunkt des Arbeitgebers oder der Arbeitgeberin. Auszubildende in Industrie und Handel erstellen noch heute regelmäßig Kataloge arbeiten deshalb viel mit Layout-Programmen wie Adobe InDesign. In einer Werbeagentur wie a&o mediendesign mit digitalem Schwerpunkt geht es dagegen um unterschiedlichste Aufgaben im Bereich Webdesign und Online-Marketing.

Praktikum während der Ausbildung

Tatsächlich kann man auch während der Ausbildung ein Praktikum absolvieren. Viele Betriebe nutzen dies, um ihren Auszubildenden wichtige Einblicke in Fachbereiche zu ermöglichen, die sie selbst nicht so gut abdecken können. Viele Werbeagenturen bieten ihren Auszubildenden zum Beispiel die Möglichkeit, ein mehrwöchiges Praktikum in einer Druckerei zu machen. Dort erhalten sie einen ganz anderen Einblick in den Bereich Druckvorstufe mit Farbmanagement und Druckbogenaufbereitung sowie die Drucktechnik. Das bessere Verständnis des Produktionsprozesses ermöglicht dann eine bessere und schnellere Druckdatenerstellung vonseiten der Agentur.

Das Praktikum während der Ausbildung kann man auch im Ausland machen. Im Bereich der Europäischen Union erhält man dafür sogar eine passende finanzielle Förderung und organisatorische Unterstützung durch das Programm Erasmus+. Unsere ehemalige Auszubildende Charlotte hat 2022 zum Beispiel solch ein Auslandspraktikum in Wien gemacht.

Fachrichtungen der Mediengestalter:in-Ausbildung

Die erste Hälfte der Ausbildung verbringen alle Mediengestalter:innen mit denselben Themen. Alle Azubis lernen die Grundlagen des Berufs und können selbst entscheiden, in welchem Bereich sie sich weiter spezialisieren möchten.

Je nachdem, wo du deine Interessen und Stärken siehst oder in welcher Branche dein Ausbildungsbetrieb tätig ist, kannst du dich einer Fachrichtung widmen.

Am Ende des 2. Jahres deiner Ausbildung entscheidest du, welche der drei Optionen für dich infrage kommt. Der Unterricht erfolgt ab hier in getrennten Gruppen und behandelt jeweils andere Schwerpunkte.

Fachrichtung Printmedien

Die Fachrichtung Printmedien (ehemals Gestaltung und Technik, Print) eignet sich für kreativ motivierte Azubis. Dein Schwerpunkt als spätere:r Mediengestalter:in wird das Gestalten von Printmedien sein. Du lernst bei dieser Ausbildung Produktionsabläufe zu planen und Medienelemente zu kombinieren. Du bist imstande, Daten für den Druck aufzubereiten und für den jeweiligen Verwendungszweck zusammenzustellen.

Fachrichtung Digitalmedien

Die Fachrichtung Digitalmedien (ehemals Gestaltung und Technik, Digital) ist der digitale Kreativbereich. Hier wirst du als Mediengestalter:in audiovisuelle Medien wie Fotos, Videos, Webseiten und Webanwendungen erstellen und bearbeiten. Du erlernst vertiefte Kenntnisse der Gestaltung und Programmierung von digitalen Medienprodukten.

Fachrichtung Projektmanagement

Der Fokus der Fachrichtung Projektmanagement (ehemals Beratung und Planung) liegt auf der Planung von Projekten. In dieser Ausbildung wird dir vermittelt, wie du Kunden und Kundinnen betreust und berätst. Du lernst Angebote zu erstellen und Projekte zu planen. Dank der vorausgegangenen Ausbildung kennst du dich mit verschiedenen Umsetzungen und Arbeitsmethoden aus.

Du bestimmst die beste Ausführung für das gewünschte Projekt und kannst Kunden und Kundinnen ausführlich beraten. Du erklärst Vor- und Nachteile eines Projekts, die erwarteten Kosten dafür und leitest die spätere Umsetzung. Dabei führst du Arbeiten selbst aus oder kümmerst dich um die Planung. Du lernst, wie du Kunden und Kundinnen das Endprodukt präsentierst und wie mit der abschließenden Abnahme du das Projekt abschließt.

Fachrichtung Designkonzeption

Die analytische Fachrichtung Designkonzeption (ehemals Konzeption und Visualisierung) hat den Schwerpunkt auf die zielgruppenorientierte Erstellung von Medien und Konzepten. Die Aufgabe ist, anhand der Vorgaben des Kunden geeignete Zielgruppen zu bestimmen. In der Ausbildung lernst du, wie du geeignete Konzepte für die Ziele deiner Kundschaft entwickelst. Zu deinen Aufgaben gehört es auch, erste Entwürfe zu gestalten, die auf den Ergebnissen deiner Recherchen beruhen. Nach der Freigabe durch den Kunden/ die Kundin bilden deine Arbeiten die Grundlage für die spätere Umsetzung des Auftrags.

Zwischenprüfung und Abschlussprüfung

Am Ende des zweiten Ausbildungsjahres findet die Zwischenprüfung statt. Der Prüfungszeitraum liegt in der Regel im März und April. Im praktischen Teil der Prüfung wird der Umgang mit Standardprogrammen getestet und die Umsetzung eines Print- oder Digitalmedienprodukts. Die Theorie beschäftigt sich mit Gestaltungsgrundlagen, die du während deiner Ausbildung in Mediengestaltung häufig anwenden wirst. Auch Methoden zur Kommunikation sowie Arbeits- und Sozialrecht werden in der theoretischen Prüfung gefragt.

Die Abschlussprüfung findet am Ende deiner Ausbildung statt. Die Inhalte der praktischen Prüfung richten sich nach deiner gewählten Fachrichtung: Designkonzeption, Projektmanagement oder Print- oder Digitalmedien. Auch die Abschlussprüfung ist in Praxis und Theorie aufgeteilt. Seit August 2023 entfallen die bisherigen Auswahllisten I und II der Wahlqualifikationen. Prüfungsrelevante Wahlqualifikationen (ehemals W3) sind nur noch für die Fachrichtungen Print- und Digitalmedien vorgesehen.

In den Fachbereichen Digitalmedien und Printmedien geht es in der praktischen Abschlussprüfung um das Gestalten und technische Umsetzen eines konkreten digitalen oder gedruckten Produkts. Wichtig ist dabei nicht nur der gestalterische Anspruch, sondern auch die exakte Umsetzung der Aufgabenstellung und die saubere Dokumentation des Projekts. Der theoretische Teil der Abschlussprüfung umfasst schriftliche Tests zu Konzeption und Gestaltung, Medienproduktion, Kommunikation sowie Wirtschafts- und Sozialkunde.

Für die Vorbereitung auf die Zwischenprüfung und die Abschlussprüfung gibt es neben dem Berufsschulunterricht und der betrieblichen Ausbildung eine große Zahl an Büchern, Übungsmaterialien, Webseiten und Videos. Das können allgemeine Informationen sein, wie vom Zentral-Fachausschuss Berufsbildung Druck und Medien, oder ganz spezifische Vorbereitungen, z. B. als YouTube-Video zum Thema Zwischenprüfung.

Nach der Ausbildung

Mit Abschluss deiner Ausbildung hast du es erst mal geschafft. Du bist Mediengestalter:in für Digital und Print. Du kannst jetzt entscheiden: Möchtest du direkt ins Berufsleben starten und weitere praktische Erfahrungen sammeln?

Oder hat dir die Ausbildung so gut gefallen, dass du noch nicht genug vom Lernen hast? In diesem Fall hast du verschiedene Möglichkeiten für eine weitere Ausbildung. Neben Fort- und Weiterbildungen ist auch ein Studium eine Option.

Fort- und Weiterbildungen und lebenslanges Lernen

Damit du als Mediengestalter:in immer auf der Höhe der Technik bist, gehört es zu deinen Aufgaben, dich regelmäßig weiterzubilden. Neue Software oder Technologien werden in immer kürzeren Abständen veröffentlicht. Auch nach der Ausbildung befindest du dich also in einem Lernprozess.

Im Vergleich zu anderen Berufen, die sich nach der Ausbildung wenig verändern, musst du dich als Mediengestalter:in regelmäßig mit Innovationen vertraut machen. Lebenslanges Lernen sorgt für Abwechslung in deinem Alltag. Wenn du gut über aktuelle Trends informiert bist und dich etwa mit neuer Software auskennst, bleibst du auch für den Arbeitsmarkt attraktiv.

Bewerben nach der Ausbildung

Nach einer erfolgreichen Ausbildung zum/zur Mediengestalter:in übernehmen Betriebe häufig ihre ehemaligen Azubis. Ein Vorteil für den Betrieb ist, dass sie den frisch gebackenen Mediengestalter:innen bereits gut kennen. Wenn du nach deiner Ausbildung in deiner Firma bleiben möchtest, bist du bereits mit den Abläufen innerhalb des Betriebes vertraut. Als Fachkraft mit einer abgeschlossenen Ausbildung eignest du dich jetzt für ein breiteres Aufgabenfeld. Deine Arbeit als solches wird sich vermutlich nur ein wenig verändern. Du wirst aber mehr Verantwortung in einzelnen Projekten oder Arbeitsabläufen tragen. Außerdem wirst du selbst Ansprechpartner:in für neue Auszubildende.

In vielen Firmen wird es gerne gesehen, wenn Mediengestalter:innen nach ihrer Ausbildung noch weitere praktische Erfahrungen im heimischen Betrieb sammeln. Wenn sich während deiner Ausbildung aber herausgestellt hat, dass du eine neue Herausforderung annehmen möchtest, kannst du dich aber auch direkt in einem neuen Unternehmen bewerben.

Studieren nach der Ausbildung

Wenn du dich nach deiner Ausbildung in eine spezielle Richtung weiterentwickeln möchtest, ist ein Studium eine Option. Vorausgesetzt, dass du mindestens ein Fachabitur hast, stehen dir unterschiedliche Design- und Medienstudiengänge zur Verfügung.

Als Erstes denkt man dabei an ein Grafikdesign Studium. Grafikdesign kann man als Bachelorstudiengang an staatlichen und privaten Kunst- und Fachhochschulen belegen. Passend dazu gibt es viele weiterführende Masterabschlüsse im Bereich Design und Kommunikation. Allen gemeinsam ist eine große Bewerber:innenzahl und entsprechende Auswahlverfahren. Also: frühzeitig informieren und eine gute Mappe für die Bewerbung vorbereiten.

Darüber hinaus bieten sich aber auch andere Studienrichtungen an – z.B. Medienwirtschaft, -wissenschaften und -informatik. Auch Webdesign oder Kommunikationswissenschaften oder -design werden häufig als Studiengang nach der Ausbildung gewählt.

Unser ehemaliger Auszubildender Christian Heeren entschied sich zum Beispiel für ein Kommunikationsdesign-Studium an der FSG Freie Schule für Gestaltung in Hamburg: „Für mich war das Studium nach der Ausbildung ein logischer Schritt. Hier konnte ich all das fundierte Wissen aus der Ausbildung noch weiter vertiefen, mich in spezifischen Bereichen weiterentwickeln und gänzlich Neues entdecken und lernen. Außerdem konnte ich durch die Erfahrung, die ich bei a&o im Umgang mit den gängigen Programmen und gestalterischen Prinzipien gesammelt hatte, schon während des Studiums in namhaften Agenturen als studentische Hilfskraft arbeiten.“ Inzwischen ist Christian Senior Art Director bei Achtung! in Hamburg.

Berufsaussichten: Mediengestalter:innen werden gesucht

Die Nachfrage nach Mediengestaltern und Mediengestalterinnen ist ungebrochen hoch. Passende Jobangebote für Mediengestalter Digital und Print finden sich branchenübergreifend. Online-Medien, Unternehmen der Druck- und Medienwirtschaft oder auch Werbeagenturen bzw. Werbeabteilungen von Unternehmen kommen infrage.

Wenn es um die Umsetzung kreativer Arbeiten geht, sind Mediengestalter:innen mit abgeschlossener Ausbildung gefragt. Du bist meist ein Teil von speziellen Medien-, Marketing- oder Produktabteilungen. In kleineren Unternehmen kommt es oft vor, dass Mediengestalter:innen mehrere Bereiche komplett übernehmen.

Wenn du deine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hast, bist du für eine Vielzahl von Unternehmen interessant, bei denen es um die Umsetzung kreativer Aufgaben geht.

Die Berufsaussichten und die Verdienstmöglichkeiten verbessern sich mit zunehmender Spezialisierung und Fort- und Weiterbildung. Im Rahmen der Ausbildung kann zum Beispiel der Bereich Webdesign und Webentwicklung nur grundlegend behandelt werden – hier gibt es aber eine riesige Anzahl an Möglichkeiten sich weiterzubilden: zu einzelnen Content-Management-Systemen oder Sass, zu verschiedenen Frameworks wie React oder zu den Themen App- und Plugin-Entwicklung. Dazu kommen andere Spezialisierungen wie beispielsweise 3D-Animationen mit Programmen wie Cinema 4D, 3ds Max oder Motionbuilder. Ein weiteres wachsendes Tätigkeitsfeld für Mediengestalter:innen ist das Social-Media-Management und die Gestaltung spannender Inhalte auf verschiedenen Plattformen.

Verdienstmöglichkeiten

Der Beruf als Mediengestalter:in bietet eine abwechslungsreiche Tätigkeit. Das Gehalt richtet sich nach der eigenen Qualifikation, Standort und Größe des Unternehmens und deiner Berufserfahrung.

Auch die während deiner Ausbildung gewählten Fachrichtung hat Einfluss auf das Gehalt. Zwar gibt es auch zahlreiche Quereinsteiger:innen in der Branche. Mit einer Ausbildung in Mediengestaltung bist du aber eine Fachkraft. Das qualifiziert dich auch mit Blick auf dein Gehalt.

Gehalt in der Ausbildung

Während deiner Ausbildung steigt dein Gehalt mit jedem Jahr. Durchschnittliche Einstiegsgehälter liegen bei knapp unter 900 EUR brutto pro Monat. In deinem zweiten Jahr als Azubi steigt das Gehalt auf durchschnittlich 960 EUR. Im dritten Jahr deiner Ausbildung kannst du mit einem Gehalt von 1.000 bis etwa 1.065 EUR pro Monat rechnen.

Die Höhe des Gehalts in der Ausbildung unterscheidet sich dabei von Region zu Region. In großen Städten mit höheren Lebenshaltungskosten und einer großen Medienbranche, wie zum Beispiel in Hamburg, werden im Schnitt höhere Ausbildungsgehälter gezahlt.

Nach der Ausbildung: Gehalt als Mediengestalter:in

Das durchschnittliche Einstiegsgehalt nach der Ausbildung liegt bei etwa 25.000 EUR bis 30.000 EUR brutto jährlich. Je nach Größe und Branche des Unternehmens kann dein Einstiegsgehalt auch höher liegen.

In der Werbebranche werden im Durchschnitt die niedrigsten Gehälter gezahlt. Das durchschnittlich höchste Gehalt gibt es in der Druck-, Papier- und Verpackungsbranche.

Die persönliche Qualifikation hat direkten Einfluss auf deinen Verdienst. Mit mehrjähriger Berufserfahrung ist mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 32.000 bis 35.000 EUR zu rechnen. Fort- und Weiterbildungen oder fachliche Spezialisierungen steigern die Aussicht auf ein höheres Einkommen. Das Gehalt eines Senior-Mediengestalters/ einer Senior-Mediengestalterin bewegt sich zwischen 35.000 bis 43.000 EUR.

Nähere Zahlen findest du zum Beispiel hier unter Mediengestalter/in Gehälter in Deutschland.

Bewerbung für eine Ausbildung als Mediengestalter:in

Wenn du dich nach deinem Schulabschluss für eine Ausbildung zum/zur Mediengestalter:in bewerben möchtest, solltest du eine Reihe persönlicher Qualifikationen mitbringen. Neben einer kreativen Ader und der Bereitschaft, überwiegend am Computer zu arbeiten, solltest du auch eine gute Beobachtungsgabe haben.

Flexibilität und Offenheit im Kontakt mit Kundschaft sowie ein gutes Technikverständnis unterstreichen deine Qualifikation für diese Ausbildung. Zukünftige Ausbilder:innen achten auch auf deine schulischen Leistungen. Die wichtigsten Fächer für deine Ausbildung sind Mathematik, Deutsch und Englisch.

Freie Ausbildungsplätze

Deine Entscheidung ist gefallen und du möchtest 2024 eine Ausbildung zum/zur Mediengestalter:in aufnehmen? Jetzt musst du nur noch herausfinden, wo es überhaupt Plätze für eine Ausbildung gibt.

Viele Firmen schreiben auf ihrer Homepage offene Stellen aus – dazu gehören auch Ausbildungsplätze. Wenn du dich zunächst inspirieren lassen möchtest, welcher Betrieb überhaupt eine Ausbildung anbietet oder welcher Betrieb zu dir passen könnte, kannst du auch Jobportale verwenden. Zu den bekanntesten Anlaufstellen gehören:

azubiyo.de – Ausbildung Mediengestalter Digital und Print

ausbildung.de – Ausbildung als Mediengestalter/in Digital und Print

Alternativen zur Ausbildung

Neben der klassischen Ausbildung im dualen Modus kannst du auch den Weg über ein Studium gehen. In Bremen bietet die Hochschule für Künste Bremen (HfK) zusammen mit der Universität Bremen ein Angebot an Bachelor- und Master-Studiengänge für digitale Medien an.

Die Hochschule Bremen bietet den internationalen Studiengang Medieninformatik mit dem Abschluss als Bachelor of Science an. Der Studiengang Medien- und Kommunikationsdesign an der Kunstschule Wandsbek legt den Fokus der Ausbildung auf das kreative Arbeiten und qualifiziert dich vielseitig.

Abgesehen davon gibt es auch Quereinsteiger:innen in den Beruf der Mediengestaltung. Voraussetzungen hierfür sind zum Beispiel sehr gute Kenntnisse bei den Grafikprogrammen, beim Webdesign oder der Fotografie. Und der Wille und die Motivation, das noch fehlende Wissen aufzuholen.

Ausbildung als Mediengestalter:in in Bremen

In Bremen gibt es viele unterschiedliche Branchen, in denen Ausbildungen in Mediengestaltung angeboten werden. Am häufigsten handelt es sich dabei um Unternehmen, die Online- und Offline-Medien produzieren. Allen voran ist die Kreativbranche zu nennen in Form von Werbe- und Multimediaagenturen sowie Verlage.

Im Vergleich zu Städten wie Hamburg, Berlin und München ist Bremen vielleicht nicht als Medienstadt berühmt. Die Branche ist an der Weser allerdings sehr viel größer, als viele denken. Hier gibt es für dich unzählige Möglichkeiten für deinen Berufsstart – von kleinen Agenturen bis zu nationalen Branchengrößen. Darüber hinaus bieten sich viele Bremer Unternehmen mit ihren Marketingabteilungen oder Druckereien als Ausbildungsbetriebe an.

Aktuelle Ausbildungsplätze in Bremen findest du unter anderem hier:

ausbildungsstellen.de – Ausbildung zum Mediengestalter Digital und Print in Bremen

indeed.com – Ausbildung Mediengestalter in Bremen

Mediengestalter-Ausbildung bei a&o mediendesign

Auch wir – a&o mediendesign – bieten die Ausbildung zum/zur Mediengestalter:in für den Bereich Print und Digital an. Wir sind eine inhabergeführte Full-Service-Werbeagentur mit Sitz in Bremen. Unsere Schwerpunkte sind Webdesign, SEO, Online-Marketing und Corporate-Design. Wenn du auf der Suche nach einem kleinen Team bist, flache Hierarchien bevorzugst und von Anfang an voll involviert sein möchtest, freuen wir uns auf deine Bewerbung. Während der Ausbildung bieten wir dir viel Raum, um dich zu entwickeln. Wir helfen dir, deine eigenen Schwerpunkte zu finden und deine Stärken während deiner Ausbildung zur Geltung zu bringen.

a&o bildet seit 2009 Mediengestalter:innen aus. In der Regel übernehmen wir unsere Azubis. Die/den eine/n oder andere/n hat es nach der Ausbildung oder nach ein paar Jahren natürlich auch weitergezogen. So arbeiten inzwischen viele a&os als Designer oder Art Director in Hamburg. Wieder andere haben sich selbstständig gemacht oder arbeiten im Bereich 3-D Visualisierung. Im Moment macht Jessi ihre Ausbildung bei uns.

Die betriebliche Ausbildung findet vor allem bei uns in der Agentur statt. Wir sitzen im Kreativzentrum Alte Schnapsfabrik in der Bremer Neustadt. Hier haben wir ein 300 m² Loft mit Balkon und Blick auf die Kleine Weser und die Innenstadt ganz für uns alleine. Ab und zu geht es zur Kundschaft – zu einem Fotoshooting oder einem Workshop.

Die schulische Ausbildung für unsere Auszubildenden findet in der Wilhelm Wagenfeld Schule statt.

Wir bieten übrigens fast jedes Jahr eine neue Ausbildungsstelle – wie es aktuell aussieht, siehst du hier: Ausbildungsplatz zur/m Mediengestalter:in in Bremen.

Weitere Informationen zum Beruf und zur Ausbildung als Mediengestalter:in findest du unter anderem bei Wikipedia, der Handelskammer Bremen und dem Zen­tral-Fach­aus­schuss Berufs­bildung Druck und Medien (ZFA).

Erfahrungsbericht: Jasmins Ausbildung bei a&o

Unsere Kollegin Jasmin Böttjer hat ihre Ausbildung bei a&o 2018 erfolgreich abgeschlossen. Damals hat sie einen kurzen Blogbeitrag zu ihren Erfahrungen geschrieben. Hier nochmal ihr Artikel als kleiner Einblick.

Meine Ausbildung als Mediengestalterin in Bremen

Ich habe meine Ausbildung zur Mediengestalterin Digital und Print mit der Fachrichtung Gestaltung und Technik im August 2015 begonnen. Neben der Arbeit bei der Werbeagentur aus Bremen a&o mediendesign habe ich regelmäßig Blockunterricht in der Wilhelm Wagenfeld Schule. So langsam bereite ich mich auf meine Abschlussprüfung im Mai vor und seit einiger Zeit weiß ich auch sicher, dass ich im Anschluss von der Agentur übernommen werde.

Meine Aufgaben umfassen das ganze Spektrum der Mediengestaltung – von Grafikdesign, Bildbearbeitung, Fotografie (sowohl bei uns im Studio, als auch vor Ort bei Kunden und Kundinnen), Layout von Printprodukten, bis zum Webdesign. Ich arbeite vor allem mit den Adobe Programmen Illustrator, Photoshop und InDesign, aber zum Beispiel auch mit Cinema 4D für die Visualisierung von Merchandise Artikeln.

Entgegen meiner Erwartungen kamen viele Aufgaben im Internet-Bereich auf mich zu. So habe ich inzwischen schon ganze Websites via HTML und/oder WordPress erstellt und bin verantwortlich für regelmäßige Updates und Backups verschiedener Websites.

Bei meiner täglichen Arbeit gefällt mir die Abwechslung am besten. Zwar arbeite ich häufig mehrere Tage an denselben Projekten (z. B. einem Internetauftritt), aber danach folgt meist eine Phase mit völlig anderen Dingen (z. B. viele Produktdesigns). So habe ich die nötige Konzentration für das, was ich gerade erledige und erhalte trotzdem frischen Wind durch neue Aufgaben. Und da wir ein kleines Team mit kurzen Wegen sind, werde ich bei vielen Themen schon in der Kreativ-Phase mit eingebunden und erhalte Einblick in alle laufenden Projekte.

Ausbildung in der Berufsschule

Negatives habe ich fast ausschließlich in der Berufsschule erlebt. Überwiegend lückenhafte Prüfungsvorbereitungen und eine hohe Unterrichtsausfallquote – vermutlich aufgrund von Lehrkräftemangel. Aus eigenen Erfahrungen in einer niedersächsischen Schule zeigt sich hier sehr deutlich das mangelhafte Bildungs-Budget der Stadt Bremen.

Von anderen Mitschülern und Mitschülerinnen weiß ich, dass auch die Wahl des Betriebes entscheidend zur allgemeinen Zufriedenheit und dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung beiträgt. Viele Betriebe sind spezialisiert auf unterschiedliche Bereiche wie z. B. Fotografie. So kann es dazu kommen, dass nicht alle Bereiche abgedeckt sind, die eigentlich gelehrt werden sollten (Digital, Web/Onlinearbeiten, Print, Arbeiten mit gängigen Programmen wie Adobe InDesign und Illustrator, allgemeine gestalterische Kenntnisse, handwerkliche Kenntnisse).

Auch ist es anscheinend vielen Nicht-Gestaltern und Nicht-Gestalterinnen mit diversen Marketing-Backgrounds möglich, Mediengestalter:innen auszubilden. Hier fehlt es bei einigen Ausbildern/Ausbilderinnen unter Umständen auch an handwerklichen und gestalterischen Fähigkeiten.

Meines Wissens und meiner eigenen Erfahrung nach ist wohl der beste Ort für eine Ausbildung in Mediengestaltung eine klassische Full-Service-Agentur. Hier gibt es das umfangreichste Know-how und auch eine hohe Bandbreite an Jobs, sodass man von allem ein bisschen lernt. Die Ausbildung bei a&o machte mir besonders viel Freude, weil Spaß an der Arbeit und gute Laune oberste Priorität haben und eben dadurch eine hohe Qualität unserer Arbeiten gewährleistet ist. Außerdem herrscht ein sehr lockeres, modernes und wenig hierarchisches Arbeitsklima.